Die abwechslungsreichen Ausstellungen nehmen euch mit auf einen Streifzug durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Dabei spielt die Beziehung zwischen Mensch und Natur eine bedeutende Rolle.
Natur- und Kunstkabinett auf Rügen
Natur erleben
und verstehen
Im Umweltinformationszentrum steht die Natur im Mittelpunkt.
Erlebnisausstellung
„360° Natur-
erbe Prora“
In der Erlebnisausstellung „360° Naturerbe Prora“ lernen Besucher an themenorientierten Bausteinen die Besonderheiten der Landschaftskulisse der Insel Rügen sowie der DBU Naturerbefläche Prora kennen.
An 17 verschiedenen Stationen können große und kleine Forscher Natur erleben und hinterfragen. Die Ausstellung vermittelt mit Augmented und Virtual Reality Stationen sowie speziellen Text- und Hörbeispielen spannendes Wissen und ist daher auch für Kinder geeignet.
Wer einmal selbst aktiv werden möchte, kann sich an den spielerischen Exponaten, z.B. beim Funkenschlagen in einem Feuersteinraum, ausprobieren.
Weitere Themen der Ausstellung:
- Netzwerk Nationales Naturerbe
- DBU Naturerbe
- geologische Entstehung der Insel Rügen
- militärische Vornutzung der Naturerbefläche Prora
Die Ausstellung ist barrierearm.


Fotoausstellung
„Alles Leben...Naturbilder aus Mecklenburg-Vorpommern“
Wolf Spillner
Wolf Spillner, 1936 in Herzberg am Harz geboren, war über drei Jahrzehnte in Wendisch-Rambow und später in Ludwigslust zu Hause. Vielen ist Spillner ein Begriff für eine Vielzahl von Kinder- und Jugendbüchern, „Wasseramsel“ und „Taube Klara“ sind vielen ein Begriff. In seinen letzten zwanzig Lebensjahren hat er sich dem Reisen und wieder zunehmend der Natur- und Tierfotografie zugewandt.
Die Wunder dieser Erde entdeckte er täglich und immer wieder in der nahen Welt seiner norddeutschen Heimat, in der Lewitz, im Elbtal, an der Ostsee. Die Neugier auf Leben und Schönheit trieb ihn um bis zuletzt. Wolf Spillner starb am 28.11.2021.
Die Fotoausstellung ist während der Öffnungszeiten kostenfrei zu besichtigen.
Quelle: Astrid Kloock
Foto: Volker Bohlmann
KunstGalerie
„Liebe im Weith-Blick“
Remo Weith
Als gebürtiger Greifswalder verbrachte Remo Weith seine gesamte Kindheit und viele Jahre seiner Jugend in Nordostvorpommern. Immer wieder umgaben ihn Bodden, Feldgehölze und Urstromtäler. Immer wieder tauchte er in die Ostsee oder warf seine Angel in eines der vielen Gewässer. Tagelanges Schietwetter, tosende See, kalter Nebel, meterhohe Schneewehen, Sturm. Alles war ihm lieb. Dann musste er gehen…
Er vermisste den Wind, die klare, salzige Luft und den wunderbaren Sternenhimmel. Die schnell wandernden Wolkenbilder, Laute von Möwen, Raben, Kranichen und Dohlen, den frischen Fisch und die skeptischen aber treuen, ehrlichen und mürrischen Pommern.
Nun endlich, nach Jahrzehnten des Suchens und Verwandelns, des Hoffnung Schöpfens und Resignierens, des Loslassens und Ausprobierens; ist er wieder hier, wo er immer sein wollte.
Ein guter Zeitpunkt für eine Ausstellung.
Einige seiner gezeigten Bilder erscheinen malerisch und erinnern an die Protagonisten der Romantik. Sie versuchen somit eine Brücke zwischen der klassischen Malerei und der Fotografie der Moderne zu schlagen. Manche wirken unscharf oder sind nur partiell scharf, um Ebenen zu schaffen oder das Auges des Betrachters auf einen bestimmten Bereich zu lenken. So wie es auch unsere Augen tun, welche nicht zeitgleich in alle Entfernungen scharf stellen können.
Der Betrachter hat nun die Möglichkeit, ein ganzes Spektrum des Weith-Blicks zu erfahren und kann natürlich auch ausgestellte Werke erwerben.
Quelle: Remo Weith


Wanderausstellung
„IM GEGENSTROM - Frauen auf Rügen im Wandel der Zeit“
Club SOROPTIMIST Insel Rügen
Zehn Frauen stehen im Mittelpunkt dieser Ausstellung. Zunächst scheinen diese Persönlichkeiten grundverschieden zu sein. Sie sind an verschiedenen Orten auf der Insel geboren oder haben auf Rügen gewirkt, alle haben hier in irgendeiner Form Spuren hinterlassen. Einige von ihnen waren wohlhabend und hatten Einfluss, andere mussten um ihre Existenz fürchten. Während einige von ihnen Spektakuläres leisteten, wirkten oder wirken manche eher unauffällig im Hintergrund. Sie unterschieden sich in ihrer Herkunft, ihrer Bildung, dem Temperament und ihren Lebensituationen. Sie lebten in unterschiedlichen Epochen. Alle zeichneten sich dadurch aus, dass sie mit Mut, Talent, Zivilcourage und großer Mitmenschlichkeit zu ihrer Zeit Grenzen überschritten haben. Sie verdienen es, dass man sie nicht vergisst.
„Genau aus diesem Grund hatten wir die Idee, diese Persönlichkeiten in dieser Ausstellung vorzustellen. In der ehemaligen Trafostation in Swantow sind die Portraits der Frauen dauerhaft zu sehen. Gleichzeitig wird die Wanderausstellung über die ganze Insel wandern mit dem Ziel, dass die Ausstellung an möglichst vielen Orten zu sehen ist. Vielleicht werden hierdurch weitere, bisher unentdeckte Heldinnen des ein oder anderen Dorfes entdeckt. Begleitet wird die Ausstellung von einer informativen Broschüre, in der jede einzelne von ihnen näher vorgestellt.“, so Tryntje Larkens vom Club SOROPTIMIST Insel Rügen.
Gustava Bley (1844-1930), Charlotte v.Kathen (1777-1850), Steffi Nerius (*1972), Thurid Pörksen (*1945), Marlies Preller (*1949), Eufemia von Rügen ( um 1276-1312), Adeline v. Schimmelmann (1854-1913), Franziska Tiburtius (1843-1927), Charlotte Schimmelpfennig (1897-1971) und Evelyn Zupke (*1962)
Die Wanderausstellung ist bis 31. Mai 2025 während der Öffnungszeiten kostenfrei zu besichtigen.
Quelle: Club SOROPTIMIST Insel Rügen / Tryntje Larkens
Foto: Club SOROPTIMIST Insel Rügen